Die Geschichte von der unendlichen Fahrt die nie enden wollte!

Fünf Tage und vier Nächte in einem 52 Personenabteil – hätte ich Geruchsproben nehmen können, hätte ich euch diese als Souvenir mitgebracht 🙂 Respekt vor Jedem, der die Fahrt komplett bis nach Peking durchzieht – mir tut jetzt noch mein Hintern und Rücken weh von der ganzen Sitzerei!

Verhungern wird man im Zug nicht, wenn einem während der Fahrt ein älteres Frauchen mit violetten Hausschuhen und Herzchensocken die meiste Zeit gegenüber „wohnt“. Ich wurde regelrecht zum mittaglichen Vesper, zu Schokobonbons, Eis und herzhaften Teilchen gezwungen! Eine Unterhaltung gelingt mit Händen und Füßen, dem „Zeigebuch“ :), abstrakter Malerei und auf russisch und deutsch – auch wenn wir uns dann am wenigsten verstanden haben. Zwischendurch wechselt das Publikum ständig und man weiß nie, wer am nächsten Morgen neben oder über einem schläft. Ach ja, und bei zwei Toiletten ist Frau dann doch froh, durch die Arbeit in der Wohnstätte etwas mehr abgehärtet worden zu sein!

Es macht Spaß aus dem Fenster zu gucken, denn die russische Landschaft ist meist wunderschön – Schwarzwaldähnliche Wälder, gelbe Blumenwiesen, sattes Gras, zwischendrin kleine verschlafene Ortschaften, Bäche, Seen, Flüsse, Sumpf, Birken (wo das Auge nur hinsieht – also falls mal auf Phönix die Birken ausgehen sollten – ich weiß, wo noch welche stehen 😉 ) und viel viel Holz für Büschele! 🙂